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Die Trinitiitslehre d. Theodulf v. Orléans 225 der trinitarischen Grundkonzeption verwandte Kirchenvater selbst überhaupt nicht ins Spiel gebracht, zumal auch das von ihm dem Athanasius zugeschriebene sogenannte Symbolum Athanasianum einen anderen Autor hat. Von Cyrill von Alexandrien wird ein Brief an Nestorius und der Dialog mit Theodoret von Cyrus zitiert. Von Hilarius von Poitiers wird naturgema~ das Werk De trinitate, aber auch die Schrift De synodis angeführt. Von Ambrosius wird ein Text aus dem Werke De fide ad Imperatorem Gratianum geboten. Von dem Werke De Spiritu Sancto des Didymus wird die von Hieronymus verfa~te übersetzung verwendet. Einen breiten Raum nehmen die Werke Augustins ein. Dieser Kirchenlehrer tritt in Erscheinung mit den Büchern Contra Maximinum, Contra paganos, Pelagianos, Manichaeos, Sa– bellianos et Arianos, mit den 15 Büchern De trinitate, mit den 22 Büchern De civitate dei, mit den Homilien zum Johannesevangelium. Ferner werden die pseudo-augustinischen Werke De incarnatione domini und De fide ad Petrum verwendet. Fulgentius von Ruspe erscheint mit den Schriften Contra Fabianum, Ad Thrasamundum und dem eben erwahnten pseudo-augustinischen Werke De fide ad Petrum. Papst Hormisdas leistet einen Beitrag durch eine epistola, Leo d.Gr. ebenfalls mit einer epistola, Gregor d.Gr. mit der 26. Homilie, mit seinem Werke Liber Moralium, Isidor mit dem Werke Etymologiae, mit den Libri differentiarum und mit den Libri sen– tentiarum. Prosper von Aquitanien tragt zu der Sammlung bei durch einen Text ·aus der Vita contemplationis, Vigilius von Thapsus, der oben schon erwahnt wurde, durch seine fünf Bücher Contra Eutychen, Proklus von Konstantinopel durch seine epistola an die Armenier, Agnellus durch einen Brief an Arminius De ratione fidei , Cassiodor durch seine Erklarung zu Psalm 50 und Psalm 61, Prudentius durch zwei Verse aus dem Werke Contra Marcionistas sowie durch zwei Hymnen. Es ist naturgema~ unmoglich, auf Grund der von Theodulf zusammengestellten Texte, welche aus der Zeit vom 4.-7. Jh. stammen, eine Entwicklung der Trinitatslehre zu bieten. Hierfür sind die Texte zu kurz und auch zu unvollstandig zusammengetragen. Es soll vielmehr der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern Theodulf trotz seines Hauptinteresses für das Filioque solche Texte

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