BASA

Die Trinitiitslehre d. Theodulf v. Orléans 243 analogen Interpretation eine nicht bewaltigte Nachwirkung der von Eusebius vertretenen Meinung zu sehen, da~ der « Hervorgang » des Heiligen Geistes identisch sei mit der « Sendung » des Geistes auf die Propheten und die Apostel und auch auf Christus bei der Taufe im Jordan, eine Vorstellung, in der die Grenze zwischen dem dreifaltigen Gott und der Schopfung dahinfallt 13 • Man kann sagen: Der Hervorgang des Heiligen Geistes ist das Problem, an dem sich die Frage nach seiner Gottheit entscheidet. Theodulf ist es offenbar darum zu tun, Texte aus den Vatern anzuführen, in denen einerseits der Versuch gemacht wird, den Unterschied von Hauchung und Zeugung zu erklaren, andererseits aber die Gottheit des Heiligen Geistes ausgesprochen wird. Er zitiert dabei Texte, in denen donum bzw. donabilis als Schüsselwort erscheint. Aber gerade dieses Wort kann den Unterschied zwischen dem Geschopf und Gott nicht deutlich genug zum Ausdruck bringen. Theodulf ist jedoch, wie es scheint, dieses Problem entgangen. 1 ' Ebda., 152 ff. 30 ff.

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